GV650
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HYOSUNG OWNERS CLUB
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Suzuki SV 650 Motor in einer GT 650 eingebaut

Zum Anfang der Geschichte
 
2008 beim Motorradhändler eine GT 650 S begutachtet. Winterpreis knapp 5000, - Euro für den Vorführer mit 300 km auf der Uhr.
Aussage des Händlers ( ich denke mal den Spruch haben viele von Euch gehört ) ,, Ist identisch mit der SV 650. So nahm denn der Irrtum der mich 12 Jahre später einholen sollte seinen Lauf.
 
Letztes Jahr dann bei mir im Ort eine GT 650 S mit nach der Beschreibung des Verkäufers zu 100 % wahrscheinlichem Ventilabriß.
Immer noch in dem Glauben der SV 650 Motor passe plug and play nach einem SV Motor gesucht. Ein neuer GT Motor hätte das zehnfache von dem gekostet was ich für den SV Motor mit 39000 km auf der Uhr bezahlt habe.
 
Also den Motor gekauft, dann die GT rauf auf die Hebebühne und erst mal durchs Kerzenloch in den Brennraum des hinteren Zylinders gesehen. Und das blanke Pleuel gesehen. Den Motor zur Schadensbegutachtung auseinander genommen. Diagnose Kernschrott.
Also raus damit.
 
Dann den Susi Motor in die Zentralaufnahme eingehängt. Jetzt der Schock. Der seit 12 Jahren bestehende Glaube der identischen Konstruktion strafte den Händler Lügen.
1. Der Susi Motor ist kürzer
2. Der - II - ist breiter
3. Der - II - sitzt außermittig im Rahmen.
 
Also Flucht nach vorne.
 
Erst mal aus Pappe eine Schablone für die Adapterplatten geschnitzt. Dann von einem Bekannten aus 10mm ST 52 ( neue Bezeichnung irgendwas mit 337 ) auslasern lassen.
Murphys Gesetz: der erste Versuch geht immer in die Hose.
Also zweiter Versuch.
Kettenseitig muss die Adapterplatte 20 mm gekröpft werden und vom Motor ca. 15 mm abgesägt werden. Dann mit der Flex ( ich habe keine Fräse ) die linke Platte noch passig geschnitzt. Rechte Platte hat gepasst. Die Motorbolzen können wieder verwendet werden. Von dem unteren Motorbolzen wird nur der Gewindeteil mit der Kontermutter benötigt. Dieses Teil wurde längs mittig durchgebohrt und bekam ein M10 Gewinde verpasst.
Ich habe an die Innengewinde in der linken Adapterplatte erst später gedacht. Deswegen gehen die Bolzen durch und sind mit einer selbstsichernden Mutter befestigt.
 
Da der GT Motor eh Schrott war, war es nicht weiter schlimm die festgefressenen Schrauben der Ansaugstutzen abzubohren ( habe ich jetzt mit Kupferpaste eingeschraubt ).
Und oh Wunder die Stutzen passen plug and play. Genau wie die Krümmer und das Kettenritzel. Die Vergaser der GT haben einen größeren Durchmesser als die der SV, womit der SV Motor jetzt wohl die gleiche Leistung wie der GT Motor haben dürfte.
 
Die Aufnahme für den Kupplungszug muss geändert werden.
Desweiteren verpasste ich ihr eine USB Steckdose und ganz wichtig eine Öldruckkontrolle die habe ich an das orange Kabel des Motorrelais angeschlossen. Leuchtet nur wenn der Kill schalter auf Run steht und ging Gott sei Dank auch aus als ich den Motor startete. Von der Schaltelektrik der SV braucht man nur das Kabel der Leerlaufkontrolle. Die anderen beiden Kabel der Schummelelektronik für den 2. und 3. Gang können getrost ignoriert werden.
 
Tja dann das übliche neuer Ölfilter, neues Motorenöl, neue Kühlflüssigkeit.
Sprit in den Tank. Choke ziehen und starten.
Diesmal nicht Murphys Gesetz. Sie lief sofort sauber und gleichmäßig.
 
Runter von der Bühne und gleich erst mal 50 Kilometer durch den Elm Probe gefahren.
 
Gruß Peter.
 

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